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Freitag, 28. Mai 2010

seitón suru - japanisch; ordnen, in Ordnung bringen

In meinem "blauen Zimmer" habe ich im Regal ein Fach, in dem ich die Kabel, Ladegräte und das Zubehör meiner Elektrogeräte aufbewahre. Das sieht so aus:
Einer der vielen  "Schandflecke" im Haushalt in den Augen der Hausfrau! Bei fünf Personen im Haushalt gibt es natürlich FÜNF dieser Sammelstellen. Mein Sohn hat eine gute Lösung gefunden, die ich übernommen habe. Er sammelt seine Kabel in seinem Ostereier Körbchen - eine tolle Idee. Ich sammele jetzt japanisch:
Das Muster habe ich aus einem japanischem Sashiko Buch  übernommen. Es war schwierig gleichmäßige Stiche zu Sticken, da das Muster sehr klein ist und aus vielen sich kreuzenden Linien besteht. Laut "Anleitung" sollten sich die Stiche möglichst nicht an den Kreuzungen berühren, das ist hier nicht immer gelungen. Auch gelingt es mir nicht die Farbe des Trickmarkers, den ich zum Aufzeichnen der Hilfslinien benutze, zu entfernen. Immer wieder tauchen auf dem Stoff kleine blaue Flecken auf, obwohl ich eigentlich alles mit viel Wasser mehrfach ausgewaschen habe. Vielleicht gibt es noch eine andere Lösung -  zum Aufzeichnen der Linien oder zum Entfernen der Farbe?. Am liebsten Sticke ich immer noch auf Leinen, die Kombination von Garn und groben Stoff mag ich gerne.
Für die japanische Übersetzung von "ordnen" übernehme ich keine Haftung, sie ist von einer Übersetzerseite aus dem Internet. Für die Leser mit den guten Augen - ja, das Wendeloch habe ich inzwischen zugenäht ;-)

Mittwoch, 26. Mai 2010

Im Westen nichts Neues

Ich freue mich immer, wenn andere Blogerinnen Läden mit Stoff und Nähzubehör zum Anfassen vorstellen. Besonders interessieren mich natürlich die Läden in Berlin! Anfang Mai war "von kleinen Dingen" in Berlin und hat einige mir bekannte und unbekannte Stoffläden präsentiert. Lucy entführte uns zu dem Stoffgroßhandel Hüco und anderen (für Näherinnen wichtige) Läden. Auch Suschna stellte bereits ein Spezialgeschäft für Patchwork vor. Nun habe ich tatsächlich im Westen der Stadt auch noch ein wirklich neues Geschäft entdeckt, das ich vorstellen möchte. Dazu gibt es noch 3 Läden, die es schon länger gibt, die ich Euch auch nicht vorenthalten will. Das "Neue" heißt Trollinge und ist in einer winzigen Straße in Friedenau - Niedstr. 12/ Ecke Handjerystr. - zu finden.
Ein Stofftraum für alle Näherinnen und Näher - Stoffe von Amy Butler über Kokka und Tilda, Dekorstoffe, Wachstuch in wunderschönen Farben - alles zum Anfassen! Zusätzlich werden Reißverschlüsse, Schrägbänder, Bordüren und Nähbücher angeboten. Gesucht und nicht gefunden habe ich elastische Bänder, diese sind aber bereits bestellt - wurde mir versichert. Auch gibt es Nähkurse in einem Kursraum in der Varziner Str., Nähmaschinen müssen mitgebracht werden, die Preise sind dem Ortsteil Friedenau angepasst.
Ein ganz anders gestalteter Laden ist "Patch it" in Spandau - Falkenhagener Str. 21- der in meinen Augen zu den traditionellen Patchwork Läden zählt. Das Stoffangebot geht über "typische" Patchworkstoffe aller Muster und Motive, einer große Auswahl Batikstoffe und (hinten in einem kleinen Durchgang versteckt) Baumwollstoffe in zarten Farben mit Punkten und Karos. Weiterhin im Angebot jegliches Patchworkzubehör, Füllmaterialien, Nähbücher und Nähanleitungen. Auch hier gibt es Nähkurse und auch hier sind die Preise dem Bezirk Spandau angepasst. Die Inhaberin ist eine ausgesprochen nette und hilfsbereite Frau mit viel Geduld und dem Bemühen alles für einen zu "organisieren".
Für "Näh-Notfälle" ist der kleine Laden Kurzwaren Kopplow in Westend - Reichsstr. 89 - ein wahrer Seegen!
Im Angebot sind Wolle, Strickwaren, Füllwatte, Schneiderzubehör, Kordeln, Bänder, (wenige) Stoffe, Stricknadeln, Häkelnadeln und vieles vieles mehr. Der Laden ist winzig klein und bis unter die Decke vollgestopft mit Kurzwaren. Wenn also mal beim Nähen etwas fehlt, wird man hier auf jeden Fall fündig.
Ähnlich gut bestückt ist die Änderungsschneiderei Schneidersitz in Charlottenburg - Pestalozzistr. 54/ Ecke Suarezstr.
Auch hier werden reichlich Kurzwaren und Schneiderzubehör angeboten. Faszinierend ist auch das Knopfangebot, sehr vielfältig und von guter Qualität - alte solide Knöpfe - keine kurzlebigen Plastikknöpfe wie ich sie bei Idee und Karstadt fand. Bei meinem Ausruf: "Ach, so eine Borte hatte ich früher als Kind an meiner Kordhose!" erhielt ich die Antwort, das dieses Sortiment wahrscheinlich auch aus dieser Zeit stammt. Ja, hier findet man herrlich "alte" nun wieder moderne Borten für jeglichen Gebrauch.
Ich nutze das Internet viel, auch zum Einkaufen. Aber Einkaufen mit Anfassen macht mir auch großen Spaß, besonders in kleinen individuellen Geschäften wie diesen. 

Montag, 24. Mai 2010

Montag im Garten - erst Sonne und dann Hagel...

Kugelzierlauch (Allium) noch nicht ganz entfaltet

weißer Storchschnabel (Geranium)
Akelei
Akelei Wildaussaat
Goldlack zwischen Vergißmeinnicht
Einjährige Margeriten in "Startposition"
Nachtrag: nun hat ein wahnsinniger Hagelschauer am Nachmittag fast alle Blätter und Blüten im Garten zerschlagen...es sieht aus als hätte es geschneit! Die Temepratur ist rapide durch die Kirschkern großen Hagelkörner gesunken. Ach schade, alles sah gerade so wunderschön aus.
Das waren Funkien Blätter...
Das Allium blieb standhaft...
Der Schneeschieber ist schon im Keller.... Das ist höhere Gewalt - Mein Trost ist, das es nächstes Jahr alles wieder neu wächst. Außerdem sind Hochwasser und und Wirbelsturm viel viel schlimmer...

Donnerstag, 20. Mai 2010

"Nachmache" die Dritte...

Angefangen hat alles mit der blauen Periode bei Cat und Kascha bei der in Teil VI dieser schöne Rock entstanden ist. Durch die Freundlichkeit von Cathérine und durch günstige Fügung bin auch ich an Schnitt und die (nicht sehr ausführliche) Nähanleitung gekommen. Wie schon vorher erwähnt habe ich mich nähtechnisch an Schnittmusterbögen und Kleidung noch nicht ran getraut. Nun haben Lucy und auch Suschna den Rock nach japanischen Schnitt bereits genäht, was mich jetzt doch etwas unter - positiven - Druck gesetzt hat. Und ich habe es tatsächlich - mit viel Hilfe durch eine Näh-Freundin - geschafft! Nun ist auch mein erster Rock fertig!
Mein Rock ist aus rotem Leinen, an Bund und Taschen mit hellem Baumwollstoff abgesetzt. Dazu gehört noch ein Gürtel der hier nicht mit abgebildet ist. Auch fand ich das Umsetzen der Nähanleitung nur mit Bildern nicht ganz so einfach wie "versprochen". Ich habe ganz genau nach Schnittmuster gearbeitet - dabei zeigte sich, das das Bündchen in den Maßen kleiner ist als der obere Teil des Rockes. Leider habe ich dies erst beim Zusammennähen gemerkt und musste dann noch ein kleine Lasche ansetzen. Zum Verschließen habe ich Druckknöpfe angebracht - leider alle falsch! Dieser Fehler ist zum Glück schnell zu beheben - nur mein blauer Daumen braucht wohl ein paar Tage zum Abheilen.
Ich bin froh, das ich es gewagt habe - ich habe eine Menge beim Nähen dazu gelernt und es bleibt sicherlich nicht bei diesem einen Kleidungsstück. Die japanischen Nähbücher sind wirklich schön anzusehen, denn Lesen kann man sie ja nicht. Mir gefallen die Bilder der Japanerinnen in den Teilen der dargestellten Kollektionen besonders gut. Einige Teile würde ich auch noch nähen, wenn nicht für mich, dann für meine Töchter.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Mädchentasche

Es regnet noch immer  schon wieder - heute also keine Gartenbilder. Die Blüte der Pfingstrose ist inzwischen halb aufgeblüht! Ich hoffe sie hält noch etwas aus, denn ich würde sie gerne bei Sonnenschein bewundern.... Nähmaschinen Wetter! Meine Nichte hat am Wochenende Geburtstag, ich habe für sie eine Tasche genäht. Ich habe diverse Taschenschnitte in meinen Nähbüchern - doch ich benutze sie nie. Irgendwie fürchte ich mich nach Schnittmustern zu nähen. Ich denke immer, ich verstehe das sowieso nicht und deshalb versuche ich es auch nicht. Meine Modelle entstehen in meinem Kopf - Stundenlang denke ich darüber nach, wie ich was zuschneide und zusammennähe, damit das gewünschte daraus entsteht... Sehr mühsam! (Ja, ja, der geplante Rock nach japanischem Schnittmuster ist auch noch nicht genäht.... Ich verspreche Besserung!!) Die Tasche für die Nichte finde ich selber so schön, das ich mir alle Maße notiert habe um sie später aus anderen Materialien noch einmal zu nähen.
Innen ist ausreichend Platz für DIN A 4, dazu gibt es ein schmales Innenfach für z. B. Stifte, Handy usw.  - genäht habe ich sie mit "versteckter Naht" über Wendeloch nach dem gleichen Prinzip der Handy Tasche. Wahrscheinlich gibt es in der "Näh-Welt" hunderte dieser Taschen Modelle - für mich ist es ein Prototyp - wenn jemand gerne die Maße zum Nachnähen haben möchte, kann gerne einen Kommentar hinterlassen...

Sonntag, 16. Mai 2010

Berliner erkunden Berlin....

Eigentlich wollten wir über Himmelfahrt nach Görlitz fahren - diese Reise fiel buchstäblich aus verschiedenen Gründen ins Wasser. Als Alternative haben wir einen kleinen Teil unserer Stadt erkundet. Die Stadt ist so groß und so viele Ecken habe ich/wir noch nicht gesehen! Es hat viel Spaß gemacht - es war aber auch sehr kalt und nass!
Mit Fahrrad und S-Bahn ging es nach Marzahn - Alt Marzahn vs. Großstadt - danach weiter in die Gärten der Welt
Zum Aufwärmen (bei kaltem Wetter) ist ein Tee im chinesischen Teehaus im Garten des wiedergewonnenen Mondes empfehlenswert. Weiter ging es mit Rädern an der Wuhle auf dem Wuhle Rad/Wanderweg bis zum S-Bahnhof Wuhletal - hätte nicht einer der Ausflügler noch eine Verabredung gehabt, wären wir auch noch weiter bis nach Köpenick geradelt!
Am Freitag waren wir im Neuen Museum - Karten kann man bequem über das Internet bestellen. Für mich ist ein zweiter Besuch dringend erforderlich, da ich es nicht geschafft habe alle Schätze zu bewundern. Ein wenig vermisse ich Stühle oder Hocker um etwas länger vor den Exponaten zu verweilen. Insgesamt gibt es sehr wenig Möglichkeiten sich zu setzen und sich auszuruhen - immerhin gibt es vier Etagen voll mit sehenswerten Objekten. Zum entspannen war uns das Museums Kaffee zu voll, wir haben ein anderes am nahegelegenen Hackeschen Markt vorgezogen.
Am Samstag zog es uns zum Prenzlauer Berg - bei strömenden Regen wandelten wir über den Markt am Kollwitzplatz, von dort weiter zum Weinbergpark zu Nola's (Aufwärmen und Kaffee...) und dann noch ein kleiner Abstecher zu Frau Tulpe..... Alle Ausflüge haben uns Lust auf mehr gemacht - hoffentlich nächstes mal bei schönerem Wetter.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Gestern im Garten

Trotz fehlender Wärme wachsen Blumen und Bäume täglich.  Durch den Regen wirkt der Garten wie ein Urwald.
Funkie (Hosta) zwischen Waldmeister, Geranium und Vergißmeinnicht.
die letzten blühenden Wildtulpen
Weißer Lerchensporn
Vergißmeinnicht 
Blüte einer Strauch-Pfingstrose
Prärielilie - Camassia

Montag, 10. Mai 2010

Fernweh.....

Ellen von Seelenruhig ruft erneut zum Kreativtag auf - diesmal mit dem Thema Fernweh. Als ich das las, hatte ich spontan das Bedürfnis meinen Koffer zu packen und zu verreisen. Ganz so einfach ist das in meinem Alltag leider nicht möglich, aber in Gedanken kann ich ja reisen wohin ich will... Da ich gerne mit Nadel und Faden arbeite, wollte ich aus Stoff etwas herstellen. Die Zeit wurde knapp und ich spielte schon mit dem Gedanken bei Ellen abzusagen. Doch dann fiel mir ein, das ich mit Anfang 20 bereits Fernweh hatte - und mit diesem Gefühl nähte ich damals eine Tasche aus Jeansstoff. Das Schnittmuster gab es in einem sehr beliebten nordischen Möbelhaus zu kaufen. Ich wollte diese Tasche auf alle Reisen mitnehmen, schmücken sollte sie dann jeweils ein Aufnäher von den Orten an denen ich war. 
An einige Orte ist die Tasche mit mir auch tatsächlich gereist, dann wanderte sie leider in eine tiefe Ecke meines Dachbodens. Dort fand ich sie letzten Herbst beim aufräumen wieder - jetzt kann sie wieder mit mir reisen... Fernweh bedeute für mich reisen und fremde Kulturen ansehen, erleben  und verstehen. So ausgiebig habe ich das noch nicht ausgelebt, wie ich mir das vorstelle. Fernweh heißt für mich nicht Urlaub. Urlaub ist für mich einfach eine Auszeit vom Alltag. Irgendwann wird es aber sicher eine Reise im Sinne des "Fernwehs" geben - dann kommt die Tasche mit!
Gute Reise!

Sonntag, 9. Mai 2010

Alles Gute zum Muttertag

Nach wie vor bin ich mir nicht wirklich im Klaren darüber, was ich eigentlich vom "Muttertag" halte. Ich finde diesen Tag mit der Huldigung "der Mutter" oft so erzwungen. Obwohl ich, nun auch aus eigener Erfahrung und durch Beobachtung meiner Umwelt, festgestellt habe, das die Mutter der Mensch ist, der am meisten im Leben ertragen muss. Sei es nun Sorge, Leid, Demütigung oder Belastung - eigentlich soll sie für alles Verständnis, Zeit und Kraft haben. Oft ohne Rücksicht auf Ihre eigenen Bedürfnisse. (Nebenbei gesagt bin ich sehr sehr gerne Mutter und ich möchte dieses auf keinen Fall missen!) - Meine Mutter bekommt jedes Jahr von mir etwas zum Muttertag, weil ich sie liebe und sie es nicht immer leicht im Leben hatte/hat.
Es sollte ein kleines Stoffkörbchen für ihre Sockenwolle werden, auf der einen Seite bestickt in Sashiko Art.
Bei der Berechnung der Größe des Körbchens habe ich mich wieder voll vertan - alles viel zu groß! Die 4 Knäuel Sockenwolle, die ich dazu besorgt habe, sehen darin wirklich verloren aus! Selbst mit Vlieseline steht der Korb nicht so, wie ich es mir gedacht habe. Schön finde ich ihn trotzdem, nur etwas wackelig. Vielleicht muss man bei so einer Größe Pappe oder Kunststoff zwischen Innenfutter und Außenfutter stecken. Mami kann das erst nächste Woche beurteilen, da sie zurzeit an  ihrem Lieblingsort ist.
Ich glaube, ich habe schon einmal erzählt, das meine Mutter auch schon viel Kreuzstich gestickt hat. Mir persönlich machen die geraden Linien und geometrischen Muster mehr Spaß.
Euch allen noch einen schönen Sonntag oder Muttertag ;-)

Freitag, 7. Mai 2010

Tutorial - Kleine Tasche mit versteckter Naht

Für Näherinnen und Näher mit Vorliebe für kleine Taschen mit Innenfutter habe ich dieses Tutorial gemacht. Wenn man das Prinzip der versteckten Naht erst einmal verstanden hat, kann man es für alle Taschen/Beutel in jeder Größe umsetzen. Es bedarf allerdings etwas Vorstellungsvermögen und es kommt auch vor, das man Teile wieder auftrennen muss.... Die Tasche für dieses Tutorial ist für ein größeres Handy mit zusätzlicher Einstecktasche für die Kopfhörer/Headset (Der Eigentümer vergisst die immer und kann dann beim Autofahren nicht telefonieren!) Um die Größe der Tasche zubestimmen nimmt man sich ein Maßband und misst einmal Umfang in Länge und Breite, dazu rechnet man die Nahtzugabe von je 1 cm pro Seite + 0,5 cm als Sicherheit. Dann wird der Stoff zugeschnitten: 2x Außenfutter, 2x Innenfutter in dieser Größe - Für die Klappe 1x Außenfutter und 1x Innenfutter je 1 cm kleiner als die Tasche - Für die Einstecktasche 1x Außenfutter und 1x Innenfutter gleiche Breite wie die Tasche, Länge je nach Bedarf. Für den Verschluss habe ich ein Stück Klettband verwendet. Der blaue Stoff ist mein Innenfutter, das Leinen ist mein Außenfutter. (Links oben im Bild Stoff für die Klappe, daneben Stoff für die Tasche, darunter links Stoff für die Einstecktasche und das Klettband)
Zuerst nähe ich die Unterkante der Klappe zusammen, dabei die beiden Stoffe rechts auf rechts legen. Dann lege ich den einen Teil vom Klettband auf das Innenfutter dicht an die Naht von rechts und nähe ihn fest. 
Klappenstoff dann wieder rechts auf rechts legen und die beiden Seitennähte schliessen - die eine Seite beleibt auf - nun die Klappe über die offene Seite wenden. Als nächstes nähe ich die Oberkante der Einstecktasche und die Oberkante der Taschenvorderseite zusammen - wieder Außenfutter und Innenfutter rechts auf rechts legen. Bei der Rückseite der Tasche muss die Klappe mit eingefügt werden - dafür lege ich den Außenfutter mit der rechten Seite nach oben. Darauf kommt die gewendete Klappe mit dem Außenfutter der Klappe direkt auf die rechte Seite des Außenfutters der Tasche, die geöffnete Seite der Klappe kommt an die Oberkante des Außenfutters. 
Darüber wird mit der rechten Seite nach unten das Innenfutter gelegt - oben an der Kante nun zusammennähen. (Natürlich dürfen zwischendurch die Nähte gebügelt werden). Jetzt wird noch der 2. Teil vom Klettband an die rechte Seite des Außenfutters der Einstecktasche angenäht. Den richtigen Platz findet man durch abmessen - ich messe nicht, sondern lege mir alle Teile provisorisch übereinander und Stecke das Stück dann dort fest wo es hin soll und nähe es an.
Für den nächsten Schritt braucht man das meiste Vorstellungsvermögen.... nun werden alle Teile zusammengefügt und zusammengenäht, offen bleibt nur ein Wendeloch. Man kann erst nach dem Wenden der Tasche sehen ob alles an seinem Platz ist, das ist immer sehr spannend. Zuerst lege ich den vorderen Teil der Tasche mit der rechten Seite nach oben hin - Außenfutter und Innenfutter liegen NICHT übereinander, sondern nebeneinander verbunden über die Naht an der Oberkante. Darauf wird die Einstecktasche auf das Außenfutter der Taschenvorderseite gelegt.( Zur Erinnerung: auch die Einstecktasche ist nur an der Oberkante zugenäht) Die rechte Seite des Außenfutters der Einstecktasche mit dem Klettband zeigt nach oben, die rechte Seite des Innenfutters der Einstecktasche liegt auf der rechten Seite des Außenfutters der Tasche. Daneben lege ich dann den Rückteil der Tasche mit Klappe auch erstmal mit der rechten Seite nach oben hin.
Zum Schluss wird das ganze wie ein Sandwich zusammengeklappt - rechte Seite Außenfutter der Tasche und rechte Seite Innenfutter der Tasche liegen nun aufeinander, Einstecktasche liegt an der (hoffentlich) richtigen Stelle. Die Klappe schiebe ich meist auf die Seite des Innenfutters damit der Klettverschluss nicht schon "klettet", denn das stört beim Wenden. Alles schön feststecken und einmal an den Rändern rund herum nähen, aber CAVE: nicht das Wendeloch vergessen!!! Das heißt, ihr lasst einfach ein Stück der Naht zum Wenden offen.
Nun wird es spannend, die Tasche vollständig über das Loch wenden....
Die Ecken mit einem Hölzchen/Bleistift/Stricknadel ausstopfen, das Wendeloch zunähen, noch einmal über bügeln....
Fertig!
So, hoffentlich kann man alles verstehen. Falls nicht, sagt, bescheid über Kommentar oder email, dann kann ich es ggf. verbessern. Viel Spaß beim Nähen!

Montag, 3. Mai 2010

Montag Morgen im Garten

Regen, 10° C - für den Garten schön, für mich zu kalt.
Tränendes Herz
Frauenmantel
Beinwell
Farn - leider weiß ich nicht welcher...