Seiten

Sonntag, 30. Dezember 2012

Norma? Find' ich gut!

Nach Fertigstellung aller Weihnachtsgeschenke und sonstigen Verpflichtungen konnte ich mir noch zwei Röcke nähen. Einen für Heiligabend - statt Weihnachtskleid - aus einem Wollstoff mit einem Pepita ähnlichem Muster (gekauft vor einem Jahr am Maybachufer) und den zweiten aus einem braunen Wollstoff von Hüco. Beide absolut Alltagstauglich und sehr bequem. Mein Fazit: ein Rock näht sich viel viel schneller als ein Quillt, Abbügeln von Futter- und Wollstoff ist nötig, guter Futterstoff näht sich Hundtert mal besser als billiger "Flutschistoff", der Kauf eines Nähfüßchens für Naht verdeckte Reißverschlüsse hat sich gelohnt und Nähen für mich macht mir Spaß!! Das wussten sicherlich schon alle, die sich schon lange Kleidung selber nähen! Ich bin jedenfalls froh, das ich soweit gekommen bin! In diesem Sinne wünschen ich allen ein glückliches, gesundes und Stoff reiches Jahr 2013!

Sonntag, 23. Dezember 2012

Ich wünsche mir.....

Unserer Familie kam es noch nie in den Sinn Weihnachten völlig auf Geschenke zu verzichten. Das kommt mir entgegen, denn ich schenke gerne. Es macht mir einfach Spaß. Am liebsten mache ich die Geschenke selber, aber das kommt nicht immer gut an. So war ich dann sehr angetan, als mein Neffe sich von mir eine Bommelmütze und meine Nichte sich einen beige/braunen Schal von mir wünschten. Der Schal war ja einfach...
Aber eine Mütze habe ich noch nie gestrickt! Zum Glück hatte ich eine helfende Freundin.
So, nur noch alles einpacken!

Samstag, 22. Dezember 2012

Das Rentier kocht so gerne

Es weihnachtet sehr und Rudi das Rentier kocht so gerne! Was liegt also näher, als ihm zu Weihnachten eine Schürze zu schenken?? (Hoffentlich denkt er daran, sie zum Geschenke Austragen abzumachen, sonst verheddert er sich wohlmöglich in den Schürzenbändern...)
Den Schürzen Schnitt habe ich schon vor einer Weile entworfen, als ich von laKattun einige Stoffreste aus Miriams Händen bekam und eine Schürze in Rot mit Applikationen genäht habe. So ging die Näherei für Rudis Schürze recht schnell - zum Glück, denn es sind nur noch 2 Tage bis Heiligabend!
Die Stoffe von Eva sind so wunderschön - und deshalb bleibt diese Schürze in meinem Besitz! Rudi (mit der roten Nase) bekommt seine ganz eigene und kocht uns hoffentlich wieder so eine leckere Weihnachtsgans wie letztes Jahr!

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Norma - mein Prototyp

Mein Rock ist fertig und ich bin vom Tragekomfort hingerissen. Noch habe ich ihn nicht ausgeführt, nur im Alltagschaos für ein Tragefoto rasch "übergeworfen"- für Euch. Ich habe so viele nette Kommentare von Euch bekommen! Danke schön!
Man sieht nicht so viel, ich weiß - in dem Weihnachts-Alltags-Winter-Gewusel sind die Fotos nicht gelungen, aber (vielleicht) wird es bessere Fotos für eine MMM Präsentation geben. 
Trotz der günstigen Materialien für den Prototyp, wollte ich möglichst alles so nähen, wie ein ordentlicher Rock eben genäht wird - Futter, Naht verdeckter Reißverschluss usw. - Nach dem Motto: Man sollte wissen wie es geht, damit man später schludern improvisieren kann.
Den Schnitt habe ich nach jedem Schritt angepasst, so das ich jetzt einen DEN perfekt sitzenden Norma-Universal-Schnitt für mich besitze. Wie gesagt, bessere Fotos werden folgen. Ich kann nur sagen auch am Hintern sitzt er einfach perfekt. 
Vielleicht findet ihr meine Freude albern, doch es ist tatsächlich so, das ich noch nie in meinem Leben einen perfekt sitzenden und bequemen Rock hatte. Entweder war er an der Taille zu weit, oder an Po und Oberschenkel zu eng, der Rock ist beim Laufen nach oben gerutscht oder hat sich verdreht. Also für mich ein Kleidungsstück, was ich mal für ein paar Stunden an mir ausgehalten habe, aber nicht auf Dauer. Ich laufe also meistens in Jeans rum - auch da ist das Einkaufen nervig, denn es gibt die gleichen Probleme und nur wenig Modelle, die meinem Tragekomfort entsprechen. (Nein, es gibt hier nicht bald selbst genähte Jeans  zusehen!) Mein Sinneswandel nun doch Röcke tragen zu wollen, kommt durch eine anstehende berufliche Veränderung, bei der ich nicht immer nur in Jeans rum rennen will.
Mit Norma-Prototyp fühlte ich mich gestern wohl, nicht beengt und wollte ihn nicht wieder ausziehen. Ja, ich konnte mir vorstellen ihn 24h zu tragen!  Es wird wohl wirklich so sein, wie frifris bemerkte: Ich werde nie wieder einen Rock kaufen! Und jetzt muss ich zu Hüco....

Montag, 10. Dezember 2012

New religion

Ich nähe einen Rock. Es ist der dritte Rock in meinem Leben, den ich nähe - und er ist noch nicht ganz fertig. Dazu kommen zwei Kleider und zwei T-Shirts. Das alles habe ich genäht, weil ich endlich für mich Kleidung nähen wollte. Diese Sachen wurden von mir und mit fremder Hilfe genäht, mit vielen Fragezeichen in meinem Kopf, nicht überzeugt, aber immerhin fertig gestellt.
Bei DEM Rock ist alles anders. Überhaupt ist jetzt ist alles anders.
Mir ist jetzt klar, warum manche darauf schwören nur selbst genähtes zu tragen.
Mir ist jetzt klar, das Kleidung nähen Spaß machen kann, das man davon begeistert, ja quasi abhängig werden kann. 
Mir ist jetzt klar, das man vor Rockschnitten keine Angst haben muss.
Es ist als hätte sich für mich eine neue Welt erschlossen. Wer hätte das gedacht!!
Eigentlich wollte ich "Norma" erst zeigen, wenn sie/er fertig ist. Aber nun bin ich so aufgekratzt und muss jetzt schon berichten. "Norma" habe ich bei Wiebke zum ersten mal gesehen und war sofort hin und weg. Sowieso bin ich immer ganz hin und weg von Wiebkes Style. Mein Gott, diese Nase Stiefel!
Vor ein paar Wochen durfte ich "Norma" abpausen. Reißverschluss und Futter waren schnell gekauft - Stoff hatte ich noch. Ein billiger blau/schwarz melierter pseudo Wollstoff vom Maybachmarkt - schön genug zum tragen, falls der Rock gelingt und billig genug zum in die Tonne werfen, falls nicht. Ich hatte die Vision von einem perfekt sitzendem Rock(Schnitt), den ich immer und immer wieder nähen würde... Wie immer gab es Starthemmungen und es war ein Schubs nötig - hier in Form von Näh-Nachhilfe einer Professionellen. Und hier ist meine (noch nicht ganz fertige) Norma:
Ich habe ALLES alleine genäht. Jetzt muss nur noch die Länge angepasst werden, doch es ist jetzt schon wie ein Wunder. Denn: Norma sitzt perfekt! Sogar hinten! Ich hatte noch NIE in meinem Leben einen perfekt sitzenden Rock! NOCH NIE!

Freitag, 7. Dezember 2012

No 3 von 6

Ein Bee-Sammelsurium! Alle Blöcke stammen aus einer zwei Bees, Tag Square Bee und Block-Zeit. In der Tag Square Bee haben wir weltweit aus unseren eigenen Stoffbeständen für die Mitglieder Blöcke in deren Farbwünschen genäht. Es war eine meiner Lieblings Bees, da ich mich in den Block-Mustern für die anderen Teilnehmer austoben konnte. Blöcke für mich sollten in Blautönen genäht werden! Am Ende der Bee war ich stolzer Besitzer 12 wunderschöner Blöcke in Blau.
In der Block-Zeit haben wir auch mit unseren eigenen Stoffen genäht - hier ging es jedoch nicht nach Farbe, sondern nach Thema. Mein Thema: Wasser, Steine, Meer in kühlem Blau. Aus den Themenblöcken sollte ein Themen Quillt entstehen, also habe ich noch ein paar andere Näherinnen um Blöcke gebeten. Block Größe war 20 cm - für einen ganzen Quillt hat es dann mit 14 Blöcken nicht gereicht.
Damit diese schönen Blöcke nicht noch länger im Schrank liegen, habe ich die Bees gemixt! Fertig ist ein maritimer Quillt - er ist für meinen Mann, der gerne segelt! Und da es auf dem Wasser auch ganz schön frisch werden kann, ist die Rückseite aus dunkelblauem Wollwalk Stoff.
Ich versuche mal die Blöcke von oben links nach - Reihe für Reihe - nach unten rechts den einzelnen Näherinnen zu zuordnen: 1. Michi; 2. Nanabanana; 3. Judy; 4. Britta; 5. Carmen; 6. Lucy; 7. The Thread Shed; 8. Bearpawandbearpaw; 9. Blauraute; 10. Lysmask; 11. Aylin; 12. Jo; 13. Jo; 14. Suschna; 15. Kaze; 16. Martina; 17. Gisela; 18. Jenjohnston; 19. Ursula; 20. Sewing under Rainbow; 21. Paula; 22. Regina; 23. Jo; 24. Carmen
Gequiltet sind die Blöcke FM mit unterschiedlichsten Mustern - ja, ich habe wieder geübt: Schlaufen, Quadrate, Kreise, Spiralen, römische und griechische Bordüren... Leider ist mir kein scharfes Detailbild gelungen! 

Dienstag, 4. Dezember 2012

Ein Quillt - Thema, Idee und Umsetzung

Im Frühjahr diesen Jahres ergab es sich, das ich zum ersten mal einen Quillt zu einem bestimmten Thema entwerfen sollte. Der Entwurf sollte selbstverständlich auch umgesetzt und mit einer Anleitung zu Papier gebracht werden. Stoffe und Farbwünsche kamen auch nicht von mir - ach, ich liebe Herausforderungen!
Das Thema: Willkommen zu Hause! Naja, eigentlich ein weites Thema, doch es hat eine Weile gebraucht um meine Gedanken in eine bestimmte Richtung zu lenken. Inspiriert hat mich Monsieur Le Corbusier mit seinem Haus in Berlin. Passt doch gut zum Thema und zu mir, oder? 
Normalerweise entstehen Quilts bei mir in der Reihenfolge: kleine Idee, suchen nach Stoffen, unstrukturiertes Nähen der ersten Blöcke, Idee über den Haufen werfen, neuen Stoff dazu mixen, weitere Blöcke nähen, Größen anpassen, irgendwann fertig stellen... wenn mich dann jemand fragt, wie viel Stoff brauche ich für diesen Quillt? - wie breit ist der Rand? - kann ich diese Fragen nicht beantworten, da ich improvisiert habe. Nun also einmal anders: Stoff Vorgabe, Größe planen, Muster planen, aufschreiben, ausführen! Hat funktioniert!
Es ist kein so spektakuläres Muster, aber ich mag die klare Strukturierung. Gerne würde ich den Quillt noch einmal mit "meinen" Stoffen nähen - mache ich vielleicht auch noch, denn ich habe ja die Anleitung! Leider ist es am Ende doch nicht zu einer Veröffentlichung in einer Zeitschrift gekommen, das ist aber nicht schlimm. Die gemachte Erfahrung war toll. Ich habe diesen Quillt verschenkt - V. hat sich riesig gefreut - sie war es auch, die die Stoffe ausgewählt hat!
Der Quilt passt perfekt in Ihr Wohnzimmer - die Wollrückseite wird sie bei diesem Wetter bestimmt schön wärmen!