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Donnerstag, 30. Dezember 2010

Väterchen Frost klopft an die Tür

Als ich heute morgen aufgestanden bin, zeigte das Außentermometer -14°C an! Bei uns zieht es überall durch alte Fenster und Türen. Mein Mann hat an dem einen Fenster im Wohnzimmer das Problem auf eine sehr einfache Art und Weise gelöst: er hat die Ritzen mit einem breiten Klebeband zugeklebt. Ich bevorzuge doch eher eine elegantere Methode.... In der letzten Ausgabe der Zeitschrift Landlust war ein Artikel zu diesem Thema veröffentlicht - Vorhänge für Türen und Windfänge.
Als erstes wollte ich unser Küchentür Winter fest machen. Wie vor ein paar Tagen schon erwähnt, müssen bei mir Stoffreste verbraucht werden - für die Küche in den Farben Rot, Orange und Gelb. Gestern Nachmittag ist der Türvorhang fertig geworden, am Abend war er schon aufgehängt!
Um wirklich nur Reste zu verwenden, habe ich als Füllung ein uraltes, sehr dickes Vlies (gekauft vor ca. 18 Jahren bei Ikea!) aus wahrscheinlich 100% Polyester benutzt. Die Rückseite ist ein alter Vorhang in gelb und orangen Farbtönen, aus einem sehr festen Material. Warum ich das erzähle? Der Sprühkleber wollte auf dem Vlies nicht halten, ich musste mit Sicherheitsnadeln zusätzlich heften. Es sind auf der Rückseite viele viele Falten entstanden, obwohl ich den Nähfussdruck verringert habe. Der gesamte Vorhang ist nach dem Maschinequilten nicht platt, sondern sehr plastisch und wurstig geworden! Macht nix, sieht klasse aus, die Falten sieht man kaum! Nächstes Projekt ist eine echte "Fensterwurst" für das Küchenfenster....

Montag, 27. Dezember 2010

Es schneit schon wieder....

Entspannte Feiertage mit vielen Geschenken, schönen Spaziergängen und leckerem Essen liegen hinter mir. Nach einem Blick aus dem Fenster beschließe ich heute drinnen zu bleiben.
Ich habe Lust Stoffreste zu verbrauchen, davon gibt es nämlich deutlich zu viele in meinen Kisten. Es gibt mir auch quasi die "Erlaubnis" neue Stoffe zu kaufen. In den Kisten sind auch viele echte Patchwork Stoffe, die mir nicht mehr gefallen und die nicht so leicht mit neuen moderneren Stoffen zu kombinieren sind. Aber weg werfen? Nein, auf keinen Fall! Meine Idee ist es für zugige Fenster eine "Türwurst" oder einen Vorhang für die ziehende Küchentür aus diesen Resten herzustellen. Lucy hat letztes Jahr im kalten Winter eine Anleitung geschrieben, wie man Fenster und Türen Winterfest machen kann. Meine Küche hat rote Schränke und eine gelbe Wand, also muss die Kiste mit Rot-Tönen her.
Genug Stoff ist vorhanden, fleißig habe ich schon genäht - und wieder sind viele Reste übrig geblieben. Wegwerfen? Nein! Ich habe so ein schönes Buch bekommen....
Und ich brauche dringend neue Topflappen.....
Dafür eigenen sich die Stoffreste hervorragend.....
So und jetzt muss ich Fenster und Türen weiter Winterfest machen, denn das eigentlich Projekt ist noch nicht fertig. Und die nächsten Nächte sollen sehr sehr kalt werden.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Tickt die Uhr vor Weihnachten schneller als sonst?

Irgendwie kommt mir meine Umwelt dieses Jahr noch hektischer vor Weihnachten vor als sonst. Alle brauchen noch schnell etwas, hier noch ein wichtiger Termin und dort noch einer, der ja nicht versäumt werden darf... Normalerweise "bastel" ich die Weihnachtsgeschenke überwiegend selber, so ist hier in den letzten Tagen das eine und andere noch entstanden. 
Zwei kleine Taschen mit Namensschild und ein Kaffeekannenwärmer für S. Auf dem folgendem Foto der Kaffeewärmer, allerdings nicht mit der dafür vorgesehenen Kanne, sondern mit einem ähnlichen Model.
Wie man sieht übe ich noch immer im Freihandmodus! 
Dann saß ich völlig gehemmt an meiner Maschine und die Geschenkeproduktion wollte einfach nicht weiter voran gehen. Ich fühlte mich gehetzt und wollte mich aber nicht hetzen lassen. Da habe ich glatt beschlossen, das Basteln dieses Jahr anderen zu überlassen und einfach nix zu tun. Die restlichen Geschenke konnte ich im Internet bestellen. So musste ich bei Eis und Schnee noch nicht einmal einkaufen, sondern konnte im Winterwald spazieren gehen. Leider ist die Post nun im Schnee versackt, Geschenke und die selbst gestalteten Weihnachtskarten lassen auf sich warten. Und wisst ihr was? Das ist mir ganz egal! Mir ist auch egal ob ich im Auto im Schnee und Stau in der Stadt stecke, ob ich richtig parke, ob ich pünktlich bin oder nicht, ob die Geschenke da sind oder nicht. Ich mache es mir jetzt gemütlich, trinke Tee und esse Früchtebrot. Es ist schließlich Zeit sich zu besinnen, Zeit um zur Ruhe zu kommen. Ganz furchtbar leid tun mir nur die Menschen, die jetzt reisen müssen und es nicht warm und nett haben. Ich hoffe keiner muss frieren oder durch die schlechte Organisation in diesem Land Not leiden. Diesen Reisenden wünsche ich Glück und starke Nerven.
Die Früchtebrotliebhaber nehmen 3 Eier, 125 g Zucker, 1 gehäuften TL Backpulver und 125g Haferflocken - alles schaumig rühren - 125 g Trockenpflaumen, 125 getrocknete Aprikosen klein schneiden und mit 125 g grob gehackten Haselnüssen, 60 g gehackten Mandeln und 250 g Rosinen zu dem Teig geben. Alles vermengen und in eine gefettet Form geben, mit Butterbrotpapier abdecken und bei 180 °C für 90 min backen. Alle Früchte und Nüsse können beliebig ausgetauscht werden. Das Brot hält - wenn man es nicht isst - sehr lange.
Ich wünsche allen ein wunderschönes Weihnachtsfest!

Dienstag, 14. Dezember 2010

Von Schreibübungen und Kirschkernkissen

Gelegentlich komme ich tatsächlich noch an meiner Nähmaschine vorbei und habe Zeit einige Geschenke für das große Fest fertig zu stellen. Nicht das ich keine Lust hätte, ganz im Gegenteil! Am liebsten würde ich mich hier für Stunden mit Tee und Gebäck zurückziehen. Draußen schneit es, drinnen ist es warm und gemütlich! Nun gibt es diese Tage aber noch so viele andere Dinge, die mich davon abhalten. Am Wochenende hat es aber geklappt, ein paar Schreibübungen mit der Maschine sind fertig geworden. Als Geschenk für meine Cousine - für die Küche, damit sie immer an mich denkt....
Auf Geschirrhandtüchern große Schreibschrift mit Absetzen zwischen den Wörtern, blau und gelb passend für die Küche. Als Kind habe ich mal Geschirrtücher für meine Oma mit Hand bestickt, das gefällt mir auch gut. Die Motive werden so etwas zarter. Aber ich wollte ja mit der Maschine üben!
Etwas kleiner geschrieben auf einem Signatur Block mit der Größe 3,5 x 3,5 Inch klappt auch.
Dafür braucht man allerdings wirklich eine ruhige Hand. Ich habe den Block erst nach dem Besticken in die passende Größe geschnitten, damit ich etwas Stoff in den Händen zum Bewegen unter dem Nähfuß habe. Sieht noch etwas wackelig aus - einfacher ist es auch, wenn etwas Bügelvlies unter dem Stoff ist. Das hatte ich hier vergessen. Bei diesem Bezug für ein Kirschkernkissen habe ich dran gedacht und so  war Sticken und Applizieren wesentliche einfacher. Alles Freihand! Ich muss mir jedoch alle Schriftzüge vormalen, anders geht das bei mir nicht. 
Die schönen Kirschkernkissen sind im Nähkränzchen letzte Woche entstanden. Suschna hatte 5 Kg Kerne bestellt und alle haben fleißig genäht und befüllt. Vielleicht fehlt dem einen oder anderen noch eine kleine Geschenk Idee? Ich empfehle Kirschkernkissen in der kalten Jahreszeit!

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Noch 24 Tage bis Weihnachten

Mit dem ersten Advent kam der Winter - in Berlin fehlt nur noch der Schnee. So hatte ich Glück und konnte im Wald und im Garten noch alles für den Adventskranz "ernten". Unser Kranz ist immer recht schlicht ohne viel Dekoration. Dieses Jahr habe ich sehr große Kerzen, die nicht auf den Kranz passen und so in der Mitte stehen müssen.
Und pünktlich zum ersten Dezember habe ich mein erstes Weihnachtsgeschenk fertig. Für .... gibt es dieses Jahr einen weihnachtlichen wärmebeständigen Untersetzer und dazu die passenden Topflappen. Die kleinen Sterne für Virginia haben Spaß gemacht und sie sind passend für das geplante Geschenk. 
Ursprünglich hatte ich nur an einen Tischläufer gedacht, aber nun ist es doch ein Miniquilt mit Topflappen geworden. Sehr gut geeignet für weitere Freihand quilt Übungen! Mutig habe ich ein dünnes goldenes Garn verwendet - es ist nur 2x gerissen. 
Alles hat gut geklappt, manchmal fällt es mir jedoch schwer, den Stoff gleichmäßig unter dem Nähfuß hin und her zu bewegen. Tally hat mir bereits empfohlen genoppte Handschuhe zu verwenden, aber ich habe mir noch keine angeschafft. Sie müssen noch auf meinen Wunschzettel. Durch das Heben und Senken des Nähfusses konnte ich eine Faltenbildung auf der Rückseite des Quilts gut verhindern. Falls also .... die Sterne nicht mag, kann sie den Quilt auch anders herum auf den Tisch legen!
Als Füllung habe ich (extra für Topflappen) ein hitzebeständiges Vlies verwendet. Geheftet habe ich diesmal nicht!!! Nein, ich habe erstmalig Sprühkleber verwendet und ich glaube ich bin ein Fan geworden. Ob der Kleber allerdings auch bei großen Quilts so gut funktioniert muss ich dann noch ausprobieren. Für kleine Teile ist er auf jeden Fall fantastisch! Ich danke Julia für diesen Tip! 
Ich bin froh, das ich mich an das Freihand Quilten und Sticken heran getraut habe, denn es macht Spaß und mit etwas Übung gelingt es auch immer besser. Vergleiche ich aber Sticken und Quilten per Hand mit Sticken und Quilten mit der Maschine, komme ich zu dem Schluss, das die fertigen Stücke im Endergebnis große Unterschiede zeigen. Hand gequiltete Decken sind weich, die Muster oft plastisch und individueller - die Maschinen gequilteten Decken sind eher fest, etwas platt und steif. Vielleicht mag das an meiner noch nicht ganz ausgereiften Technik liegen, aber ich glaube die Unterschiede sind wirklich da. Beides hat Vorteile und Nachteile. Hätte ich mehr Zeit und Ruhe, dann würde ich alles per Hand quilten und besticken. Es gefällt mir einfach besser, es hat etwas gemütliches und nostalgisches für mich. Die mit der Maschine gefertigten Dinge sind dafür einfach schneller gemacht und - wie bei den Topflappen - sehr belastbar und Alltags tauglich. Ein gutes Ergebnis bekommt man sicherlich auch, wenn man Hand- und Maschinentechniken verbindet. Das Binding nähe ich z. B. immer mit der Hand. (Wobei mir die Ecken der Rückseite nicht immer gut gelingen...) Vorerst bleibe ich also eher bei beiden Techniken - dem Zeitrahmen und meine Wünschen angepasst.
Ich wünsche allen eine schöne erste Dezemberwoche! Vergesst nicht jeden Tag ein Türchen im kreativen Adventskalender bei Ellen zu öffnen! Ich habe dieses Jahr leider die Anmeldung verpennt und erfreue mich so "nur" jeden Tag an euren kreativen Türchen.