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Freitag, 26. November 2010

Quick Dessert

Diese zwei schrumpeligen Gesellen helfen dem genervten Schulkind die Hausaufgaben schneller zu bewältigen. Dazu werden sie geschält und in kleine Stücke zerschnitten, in eine Schüssel gegeben und mit 2 TL Zucker und Zimt vermischt.
In einer anderen Schüssel werden 280 g Mehl mit 100 g Margarine, 1 Ei, 250 ml Buttermilch (oder Milch), 1 1/2 TL Backpulver und 2 TL Vanillezucker mit dem Mixer auf höchster Stufe 3 min lang gemixt. In Muffins Förmchen je 1 TL Äpfel und 1 großen EL Teig geben. Im Backofen Umluft 170°C 18 min lang backen. (Ergibt ca. 16 Muffins) Abkühlen lassen und servieren.... 
Zum Beispiel wie hier mit Vanille Sauce und bunten Zuckerstreuseln. Aber auch mit Vanille Eis und Sahne - oder Hagelzucker - oder Puderzucker - oder, oder..... 

Freitag, 19. November 2010

Bee Blöcke

Alle mit der Post gekommenen Stoffe, die sich hier die letzten Monate angesammelt haben, sind endlich verarbeitet! Puh! Manchmal haben die Bee s auch Nachteile. Näh-"Arbeit" staut sich an und soll fertig gestellt werden. So entsteht ein leichter Druck, der aber noch auszuhalten war. Besonders habe ich mich aus unerfindlichen Gründen vor den Spiderweb Blöcken für Martina gedrückt. Per Post kam eine große Tüte mit Webkanten, die dafür verwendet werden sollten. Letztendlich war es nicht so schlimm - ja, es hat sogar Spaß gemacht und auf meinem Tisch steht nun eine Tüte für gesammelte Webkanten!
Bis jetzt habe ich immer schön alle Webkanten weg geworfen, weil ich mir nicht vorstellen konnte aus solch schmalen Streifen etwas zu nähen. Natürlich fielen mir immer wieder mal schöne Stücke aus Webkanten ins Auge, aber selber nähen? Nein, nicht im Traum... Martina hat uns einen Link von Tallgrass Prairie Studio geschickt um uns einen Anhalt über die Verarbeitungsweise für die Spideweb Blöcke zu geben. Das war gut. Inzwischen habe ich einen Webkanten Blog und eine Webkanten Boutique gefunden! Da gibt es wieder viele viele Anregungen. Hier könnt ihr auch noch die tolle Tasche von Little Girl Quilts bewundern, die sie selbst entworfen und teilweise auch aus Webkanten genäht hat. Und ich weiß jetzt schon, das ich bestimmt noch mehr aus Webkanten nähen werde.
Die Dezember - und somit die letzte! - Aufgabe der Block-Zeit hat uns Virginia gestellt. Das Wonky Star Tutorial von Silly BooDilly war hier die Vorlage. Nur die Größe der Quadrate sollten nur 2,5 Inch groß sein. Die Endgröße der Blöcke ist somit 6,5 Inch.
Auch bei diesem Muster bin ich mir sicher, das ich es noch einmal nähen werde. Vielleicht sogar zu Weihnachten. Für die Bee Germany hat Sewperstitious wunderbaren Stoff verschickt. Entstehen sollte ein Block 40 x 40 cm - weitere Vorgaben gab es nicht. Sehr schwierig fand ich es diesmal nicht nach Vorgabe zu arbeiten. Es ist aber auch eine kreative Herausforderung. Meine Vorgabe an mich selbst war, etwas zu nähen, worin ich nicht so geübt bin. Applikationen! Nun wisst ihr auch, warum ich in letzter Zeit so viel appliziert habe. Die Farben der Stoffe haben mich an die Südsee denken lassen: türkis farbiges Wasser und Strand. Der Fisch ist aus dem Buch 501 Quilt Blocks und ist eigentlich ein Boot.
Als ich begonnen habe, war ich mir nicht sicher, ob der Stoff für mein Projekt reichen wird. Aber er hat und es ist sogar etwas übrig geblieben. Eigentlich würde ich den Block lieber selbst behalten und einen Miniquilt daraus machen, aber ich habe ihn bereits zur Post gebracht.
In der Tag Square Bee nähe ich im Monat November für Bearpaw einen Haus-Block im Stil von "The Burps" in Pink, Rot und Türkis. Mein Block ist wieder sehr farbig geworden. In dieser Bee sollen die Blöcke aus Resten genäht werden, und das waren in diesen Farbtönen meine passenden Reste. Ich habe die Stoffe zwar ausgesucht, aber trotz allem gefällt mir der Block farblich überhaupt nicht. Viel zu bunt. 
Ich hätte es lieber etwas zarter, aber da haben die Stoffe nicht ausgereicht oder zusammen gepasst. Meine Gedanken gingen eher in diese Richtung. Ist es vielleicht sogar besser etwas ganz anderes zu machen, als das was es schon gibt? Also nur die Form als Anregung verwenden? In meinem Fundus befinden sich jedoch sehr viele knallige Stoffe, die verbraucht werden müssen. Zarte Farben fehlen hier immer. Ich glaube ich brauche dafür einen Einkaufsberater, weil ich meistens zum Farbintensiven greife....

Donnerstag, 18. November 2010

Novemberwetter!

Wer will da schon raus? Genau das richtige Wetter zum Tee trinken und Kuchen essen.
Nach dem Verzehr einer gekauften Streuselschnecke hat die Familie einstimmig festgestellt, das auf den heutigen Schnecken viel zu wenig Streusel sind. Nach kurzer Recherche habe ich ein Rezept bei Chefkoch Andy gefunden. Sein Rezept ist noch von seiner Uroma!  Meine Streusel sehen etwas dunkler aus als bei ihm, da mein Mehl alle war und ich für die Streusel nur noch Dinkelmehl übrig hatte. Beim Streusel Zubereiten wurde der Teig nicht streuselig, obwohl ich mich an die Mengen im Rezept gehalten habe. Ich habe einfach noch mehr Mehl untergemischt. Als alles fertig war und ich noch wissen wollte, ob der Zuckerguss auf die warmen oder abgekühlten Schnecken kommen, habe ich Andy s veränderte Rezeptur bemerkt! Er hatte das gleiche Problem mit dem Streuselteig und hat 100 g Mehl zugefügt! Insgesamt hatten wir 13 Schnecken, die natürlich schon alle aufgegessen sind..... Guten Appetit!

Sonntag, 14. November 2010

Entspannte Schultern und ruhige Hände

Kleine Übungen helfen mir meine Nähmaschine weiter zu "zähmen". Eine kleine Schreibübung wie in der ersten Klasse auf Stoff, war meine nächste Übungseinheit. Damit der Stoff sich leichter schieben lässt, habe ich ein dünnes Stück Vlieseline auf die Rückseite gebügelt. Diesen Tip habe ich letzte Woche auf dem Textiltag von Renate Rusche bekommen. Sie hat dort - und auch schon auf der Textile Art - "Weise Sprüche - neue Aufgaben für Taschentücher"  vorgestellt. Mit Vlieseline ist der Stoff wirklich leichter im Freihandmodus ohne Transporteur hin und her zu bewegen. Außerdem verhindert sie das Ziehen von Fäden und vom Stoff - hier bei mir etwas am rechten Rand zu sehen, wo die Vlieseline nicht gereicht hat.
Etwas mutiger habe ich mich dann an einen Siggi Block für Martina gemacht, nachdem ich ihre Spiderweb Blöcke aus Webkanten fertig gestellt habe (die zeige ich ein anderes mal...) Normalerweise sind diese Signatur Blöcke für einen Quilt 3,5 x 3,5 Inch groß - zum Übern brauchte ich mehr Platz, also wurde der Block 6,5 x 6,5 Inch groß....
Für die Schrift empfehle ich alles mit einem Trickmarker oder einem anderen Markierstift vor zu schreiben. Manchmal verschwindet die Farbe des Trickmarkers trotz Wassers leider nicht - hier hat es nach einer ausgiebigen Bewässerung funktioniert. Wer es ordentlicher mag, kann auch noch Linien zum Vorschreiben vormalen. Für die Umrandung habe ich wieder mit Coccoina die abgeschnittenen Reste der zusammengenähten Webkanten aufgeklebt und im Freihandmodus darüber genäht. Mit entspannten Schultern, ruhigen Händen, einen steifen Fuss auf dem Pedal der Nähmaschine für eine gleichmäßige Geschwindigkeit geht es erstaunlich gut. Es entwickelt sich ein gewisser "flow" in der Bewegung - und lustige Grimassen im Gesicht. Zum Glück hat mich niemand dabei gesehen! Voll im "flow" habe ich für ein demoralisiertes Schulkind für die Lernpausen einen mug rug genäht. Bestickt und gequiltet im Freihandmodus mit versenktem Transporteur!
Je länger ich übe, desto gleichmäßiger wird die Stichlänge. Es macht Spaß jedes mal ein kleines Erfolgserlebnis zu haben. Nur kann ich mir immer noch nicht vorstellen einen riesigen Quilt in der Maschine so zu bearbeiten. Das stelle ich mir ziemlich anstrengend und zeitaufwendig vor. Ich werde weiter üben und die Übungsstücke vergrößern - vielleicht gibt es als nächstes einen Miniquilt...

Freitag, 12. November 2010

Auf Neu-Deutsch "mug rug"

.... auf Deutsch "Tassen Teppich" oder einfach ein Mini-mini-Quilt ist der Renner zur Zeit in der Quilt-Internet-Welt, wie z. B. bei Flickr, bei Martina und Little girl quilts. Gemeint ist ein kleiner Quilt in 6 x 10 Inch aus Resten mit den üblichen 3 Lagen, zu verwenden als Untersetzer für eine Tasse und einen Keks (oder mehrere). Meine Tasse steht immer irgendwo rum ohne Untersetzer und ein Keks würde da nicht lange liegen - also brauche ich diesen mug rug nicht wirklich. Trotzdem habe ich welche genäht! Ziel war mit der Nähmaschine applizieren zu üben - und zwar nicht mit Zickzack Stich, sonder mit dem Geradstich im Freihand Modus und einem Stickfuß. Bei mona w habe ich schon öfter kleine nette Applikationen gesehen, genau so wie bei comfortstitching, die auch ein wunderbares Tutorial dazu veröffentlicht hat. Auch die Freihandstickerei von Suschna ist faszinierend und wunderschön, aber da wage ich mich gar nicht erst ran. Bei meinem ersten mug rug habe ich die einzelnen zu applizierenden Teil mit Coccoina auf den Untergrund geklebt und mit Geradstich ohne Freihand Modus um näht.
Schwierig fand ich Rundungen und Ecken. Danach der Versuch im Freihand Modus mit versenktem Transporteur. Gelesen habe ich ja schon viel darüber, aber selber ausprobieren ist doch anders. Die Nähmaschine hat mir nicht gehorcht und ich hatte den Eindruck, die Nadel hüpft dahin, wo sie hin will und nicht wohin ich will. Auf dem Foto sieht man mein Dilemma zum Glück nicht so doll.
Von Mona bekam ich den hilfreichen Tip den Nähfussdruck zu verringern und den Transporteur oben zu lassen. Tatsächlich habe ich an meiner Maschine diese Funktionseinstellung auch gefunden. Die Maschine liess sich so wesentlich besser führen und ist nicht immer ausgebüchst. Bei diesem mug rug ist mir das Binding nicht so gut gelungen an den Ecken - gearbeitet habe ich dabei nach einem Tutorial von hier. Durch das Applizieren mit dem Geradstich franst der Stoff doch ein wenig aus, ich habe die Stücke noch nicht gewaschen und weiß also auch nicht ob das ganze so länger hält. Den Kleber sieht man an manchen Stellen auch durch, also müsste ich es waschen....
Beim nächsten Modell bin ich vom Kleber wieder auf altes Vliesofix umgestiegen. Damit fransen die Stoffränder erstmal auch nicht aus - vielleicht aber nach häufigem Waschen in der Waschmaschine. Einen weiteren Vorteil finde ich, das sich kleine Stoffstücke leichter mit der Schere ausschneiden lassen.
Die kleinen Quilts machen Spaß und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt - wobei meine vier Modelle jetzt eher einfach gehalten sind. Aber ich habe schon viele Ideen und der Freihand Modus muss ja auch noch weiter geübt werden....

Montag, 8. November 2010

Eine kurze Zusammenfassung

Am Samstag fand im Museum Europäsicher Kulturen der Textiltag zum Thema " Alte Techniken neu entdeckt" statt. Anfang der Woche hatte Lucy bereits auf ihrem Blog eine sehr ausführliche Ankündigung dafür gemacht. Zusammen mit Suschna habe ich mich am Mittag auf den Weg gemacht, um dort mit Lucy, Catherine, Wiebke und Ger den Nachmittag zu verbringen. Kleiner als erwartet fanden wir im Eingangsbereich des Museums eine Ansammlung kleiner Tische vor, an denen kreative Menschen ihre Handarbeit vorstellten. Es gab auch die Möglichkeit einige Techniken selbst auszuprobieren, was besonders gerne die jüngeren Besucher wahr nahmen. Suschnas Tochter hat bewundernswerte Weise fast 2 Stunden einen Schneemann geklöppelt!
Ich habe mich eher einer einfacheren Technik - der Frottage Technik - hingegeben und die Königin Luise auf ein Stück Stoff übertragen. Frau Fiedler vom Fachverband Textilunterricht e. V. erzählte von der Möglichkeit historische Reliefs auch von Bauwerken mit dieser Technik auf Stoff zu bannen. Gerubbelt wird mit einem einfachen Wachsmaler, der dann mit Bügeleisen (eine Schicht Butterbrotpapier dazwischen) fixiert werden kann. Leider ist es mir nicht möglich die Internetseite des Verbandes zu verlinken - Frau Fiedler ist beim Fachverband, Backbergstr. 6 h in 12359 Berlin zu erreichen.
Weitere Angebote waren Perlen fädeln und weben, historische Stickmuster, Tuchintarsien und vieles vieles mehr.
Das letzte Wochenende war so angefüllt mit Austausch über Handarbeiten und Nähen, das ich hier gar nicht alles so ausführlich wieder geben kann wie ich gerne möchte. Alles muss erst einmal ein wenig "sacken" und geistig verarbeitet werden. Insgesamt hat mir der Nachmittag sehr viel Spaß gemacht - Mit der eher älteren Generation der Aussteller sind wir hervorragend ins Gespräch gekommen, ein intensiver Austausch konnte statt finden. Alle meine technischen Fragen zu jedem Handwerk wurden sehr bereitwillig beantwortet, ich habe eine Menge Tips und Anregungen erhalten.
Kurz - nur kurz - hatte es den Anschein, als würde es keine Vernetzung zwischen "alten Techniken" und Internet Bloggern geben - doch die Internet Seite des Museums hat einen Link zu Facebook.... Dort kann man sich auch noch einige Fotos vom Textil Tag ansehen. Vielleicht machen wir am nächsten Textil Tag auch einen Tisch - z.B. mit gehäkelten Ringen und Broschen von Suschna?