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Montag, 20. August 2012

Der Garten....

...ja, der ist mir dieses Jahr "entglitten"... Trotz der Trockenheit hat er zur Zeit etwas urwaldartiges an sich. Ursprüngliche Wege sind nicht mehr begehbar, das sie zu gewuchert sind - ich bräuchte eine Machete um wieder Herr zu werden...
Wie konnte das passieren??!! Da die brandenburgische Streusand Büchse - zu der auch Berlin zählt - im Sommer fast permanente Bewässerung braucht, hatte ich mich letztes Jahr für eine automatische Bewässerungsanlage entschieden. Heldenhaft hat mein Mann Schläuche im Garten verlegt - 6 Wasserkreise, die pro Tag 15 min sprengen/tropfen. Fein, haben wir gedacht! Statt alle 2 Tage Stunden zu sprengen, können wir jetzt im Schatten sitzen und Faulenzen... Tja, was für ein Trugschluss! Denn wir haben nicht bedacht, wie wir damit unser kleines Ökosystem verändern!!
Schattenpflanzen, die es bekanntermaßen feucht lieben, sind plötzlich gewachsen - auch Pflanzen, die gar nicht wachsen sollten sind gewachsen. Dazu habe ich - aus welchen Gründen auch immer - im Frühjahr Erde und Dünger auf allen Beeten verteilt! Dann kam Regen und Wärme... und es entstand ein Urwald!
Bis jetzt habe ich hier und da etwas Unkraut gezupft, mit der Schere einfach runter geschnitten - jetzt warte ich nur noch bis es etwas kühler wird und dann geht es richtig los! Stauden ausbuddeln, teilen und den Wildwuchs in seine Grenzen weisen. 
Gestern gab es einen Anfang: der Teich wurde von Algen, Schlamm und einigen Wasserpflanzen befreit. Die Wasserfläche ist nun auch wieder sichtbar...

15 Kommentare:

  1. Ich bin ja keine Gärtnerin, aber wenn andere über ihren Garten bloggen, finde ich das immer total spannend - und so ein halber Urwaldgarten hat schon was.
    LG
    Annette

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    1. Danke! Eigentlich mag ich wilde Gärten auch - ABER ich weiß, wie mein Garten vorher aussah ;)

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  2. I have the exact same problem! Despite my best efforts the jungle is taking over....happens every year....

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  3. Na- du musst jetzt vermehrt zupfen wo du früher Kannen geschleppt hast.....
    Gerade etwas wildere Gärten sind charmant, da lässt sich so viel entdecken. Und sei es auch nur der verfilxte Schachtelhalm, der genauso schön wie lästig ist.
    Ich spreche da aus Erfahrung :)

    Ein Garten ist ein Zeitfresser, aber trotzdem wunderbar!

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    1. Ja, du hast Recht - ursprünglicher Zeit Gewinn fordert der Garten wieder anders ab! Mein grünes Wohnzimmer möchte ich aber auf keinen Fall missen :)

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    2. ...und für Schachtelhalme reicht die Feuchtigkeit dann doch noch nicht! Denn es gibt auf dem Grundstück noch 2 Kiefern und eine Eiche - bei dem Nachbarn eine Kiefer und eine Lärche..

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  4. Ich mag es ja auch gerne etwas verwilderter. Und dafür entspannter. Haha ich tu jetzt einfach mal so, als hätte ich einen Garten.
    Habt ihr Fische im teich?
    LG
    Wiebke


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    1. Wir haben keine Fische - dafür Molche, Kröten, Unmengen von Larven der großen Libelle und ab und zu Frösche... Ich wollte eigentlich heimische Fische gegen Mückenlarven, aber so weit ist es nie gekommen!

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  5. Danke für Deinen aufmunternden Worte! Weil ich schon dabei bin heute schreibe ich auch gleich hier einen Komentar. Wir haben jedes Jahr das genau das gleich Szenario und jedes Jahr schwören wir uns im nächsten Frühling nicht alles stehen zu lassen was sich dann im August zu einem Urwald auswächst aber im Fühling ist alles so leer und jedes Pflänzchen ist kostbar so kommt es bei uns zu Tomatenpflanzen im Rosenbeet und einem Wald von Cosmeen fast in jedem Beet und das alles ohne Bewässerung.
    Also Kopf hoch bald sind die Beete eh leer...leider
    Liebe Grüße
    Teresa

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    1. Oh, von Cosmeen träume ich nur :) Dafür reicht bei mir die Sonne leider nicht! Und das mit dem vom Herbst auf das Frühjahr schieben kommt mir sehr sehr bekannt vor!

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  6. Hoho, da haben wir hier ja nur unser Intex-Easy Pool zu pflegen. Nach wochenlanger Hege und Pflege kommt es nun erstmal zum Einsatz und ist auch gleich schon wieder verdreckt. Mückenlarven sind auch drin, aber nur Zuckermücke, sagt google. Cosmeen habe ich zwei Stängelchen entdeckt, leider vom Majoran zugewuchert.

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    1. Ehrlich gesagt, wäre ich gestern lieber in den Intex Pool gestiegen, als in den Teich..

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  7. Zugewachsene Wege: hier auch! Mit Herbstanemonen und Gernanium. Das ist hübsch, aber unpraktisch. So ein Gartenweg der passierbar ist, ist ein klarer Vorteil.
    Der Kompostplatz und damit der Birnbaum dahinter ist unerreichbar. Stockrosen, Kermesbeeren, Kapuzinerkresse, Lichtnelken... alles im April nicht ausgerottet... Jetzt macht es deutlich mehr Arbeit.
    Ein Bewässerungssystem habe ich nicht. Das mit dem Zuwuchern klappt auch so ganz gut.

    LG, Bronte

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    1. Ha, ihr habt bestimmt ganz tolle satte feuchte Muttererde! Oder Lehmboden... ;)

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  8. Da will man seinen Pflanzen mal was gutes tun (sich selbst natürlich auch) und dann entwickelt diese tückische Natur doch tatsächlich ein Eigenleben - lol!! Nachdem ich Jahre einen Garten hatte und jetzt nur noch Herrin über einen Balkon bin, ist mir selbst das manchmal zu viel.... Aber das was da bei euch "wuchert", sieht atemberaubend schön aus!

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