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Mittwoch, 31. März 2010

Wie ein Geschenk

Als ich heute von der Arbeit kam, wartete ein Päckchen auf mich. Ein Päckchen in dem sich das von mir gewünschte Tausch-Objekt von Suschna befand. Im Februar habe ich im Blog von einigen Tausch Aktionen berichtet, was dazu führte - gewollt - das z. B. Suschna sich eine Erste Hilfe Tasche von mir gewünscht hat. Ich habe mir von Ihr ein kleines Stück Maschinenstickerei schwarz auf weiß gewünscht. Ich hatte die Illusion der zarten Pflanzen auf weißem Stoff in einem Bilderrahmen.... Das hielt ich in den Händen, als ich mein Päckchen heute geöffnet habe:
So wunderschön und zart - ja, es ist mit der Maschine gestickt auf Suschnas ganz besondere Art. Bei "Sticken" fiel mir früher nur Kreuzstich ein. Mein Mutter hat viel gestickt, Kreuzstich nach dänischen Blumen- und Pflanzenmustern. Inzwischen sind mir weitere unzählige schöne Stickereien im Internet begegnet. Bei Feeling stitchy werden fast jeden Tag neue fertige Stickereien gezeigt. Diese sind so verschieden in Motiv, Technik und Farbe, das ich mir sie deshalb schon gerne ansehe. Auch Lucy hat das Stick-Fieber erfasst, bei ihr sind immer wieder neue "Stickübungen" zu bewundern. Bei Comfortstitching finden sich immer wieder zwischen genähten Quilts kleine gestickte Bilder. Selbst meine Sashiko Versuche fallen quasi unter den Begriff Sticken. Ein Wort - so viele verschiedene Ergebnisse. Das ist für mich das wunderbare und interessante an Handarbeit. Durch das Internet, durch Austausch entstehen immer wieder neue schöne Dinge. Dieser Tausch ist für mich wie ein Geschenk - einige haben schon mal erlebt, das ein von uns selbst gemachtes Geschenk nicht immer den von uns erhofften Effekt der Freude beim Beschenkten auslöst. Nicht alle Beschenkten wissen wie viel Mühe und Schaffens-Kraft im Selbstgemachten steckt - Bei diesem Bild für mich schätze ich jeden einzelnen Stich, ich bilde mir sogar ein rechts in der Ecke eine Signierung zu erkennen....

Mittwoch, 24. März 2010

Wonky Log Cabin

Schon Ende Februar kam die neue Näh-Aufgabe der Blockzeit per Post ins Haus geflattert. Diesmal hat Brigitte schönen Stoff verschickt - sie wünscht sich quadratisch oder rechteckige Blöcke mit einer 20 cm Kante im crazy/wonky Log Cabin Muster. Traditionelles Log Cabin habe ich schon häufiger genäht, wie z. B. bei der Decke für meine Mutter. Nun sollten die Blöcke so verschieden und verrückt werden, wie es nur geht. Ich habe mich fünfmal für Wonky Log Cabin entschieden, da ich das Muster einmal ausprobieren wollte. Wer meint, man kann die Streifen einfach kreuz und quer annähen, hat sicher recht. Natürlich gibt es in den Weiten des Internet auch dafür ein Tutorial. Ein besonders schönes Tutorial für dieses Log Cabin habe ich bei Quilt Dad gefunden. Diese Seite besuche ich sehr gerne - Nähen ist nicht nur für Frauen - Quilt Dad beweist das mit jedem neuen Eintrag. Man kann nun ein Tutorial Schritt für Schritt befolgen und zu einem Ergebnis kommen. Das ist bei vielen Dingen sehr hilfreich, nach ein wenig Üben kann man dann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich habe mich entschieden, das Tutorial als "Grundlage" zu verwenden und von Anfang an auszuprobieren. Das hat Spaß gemacht!
Morgen gehen die Blöcke mit der Post auf die Reise zu Brigitte.

Sonntag, 21. März 2010

Sonntag

Die Luft ist warm, es regnet, das letzte Eis schmilzt. Endlich!! Ein paar grüne Spitzen sprießen aus dem Boden - aber noch ist alles grau und braun - zu wenig Farbe!
Der Frühlingsquilt ist fertig - nicht sehr groß 100 x 80 cm - zum über die Beine legen reicht es. Ergänzt mit zwei Kissen machen wir es uns im Sessel bequem. Dazu einen Tee und Käsekuchen - das wäre perfekt!

Ich wünsche Euch allen einen gemütlichen Sonntag.

Donnerstag, 18. März 2010

Ein Miniquilt für trockene Füße

Diesmal fand das "Näh-Kränzchen" bei mir im Wohnzimmer statt. Wir wollten an diesem Abend Bade-Matten nähen. Die Anregungen dafür fanden wir bei Claudia und Tiny happy. Wie immer hat sich jeder vorher seine eigenen Gedanken gemacht und einiges vorbereitet. Mein Wohnzimmer wurde in ein Näh-Zimmer umgestaltet. Wir hatten drei Nähmaschinen, zwei Bügelbretter mit Bügeleisen und zwei Stoff-schneide Plätze. Kaum hatten alle ihre Stoffe ausgepackt ging es auch schon los. Selbst der sonst übliche verbale Austausch fiel diesmal weg - es wurde nur gefachsimpelt! Das ist alles entstanden:
Für die Vorderseite hat jeder nach seinem Geschmack einen Miniquilt aus alten - sehr alten - oder auch neuen - Stoffresten genäht. Die Rückseite besteht aus einem alten Handtuch oder einer alten Badematte. Die Kombination aus alt und neu besticht mich immer wieder. In Hedis Quilt ist ein Stück ihrer Kinderbettwäsche zu finden. In Carmens und in meinem Quilt finden sich zwei sehr alte Handtücher aus der gleichen Kollektion eines bekannten Versandhauses. Mein Handtuch bekam ich von meiner Oma als ich 18 Jahre alt war... . Eine Füllung hat nur Carmen noch mit eingenäht - ein Stück einer Fliesdecke - damit die Füße es nach der Dusche schön weich haben. ;-)

Freitag, 12. März 2010

Für s Gemüt...

Als ich heute morgen aus dem Fenster geschaut habe, war alles weiß... Schon wieder Schnee! Meine Lust nach Farben ließ mich diese Woche schon Blumen und Stoff kaufen. Diesen schönen Stoff gab es bei Volksfaden.
Weiterhin habe ich voller Entsetzen festgestellt, das an der Wand im Wohnzimmer noch der Weihnachtsquilt hängt. Oh je, das passt zwar zum Wetter, aber nicht zum Frühling. (Wo ist der eigentlich?)
Ich brauche einen Frühlingsquilt - das Top ist schon fertig. Jetzt heften und quilten...

Sonntag, 7. März 2010

Es muss nicht immer etwas Genähtes entstehen

Die ersten Versuche den Garten auf den Frühling vorzubereiten hat Gevatter Frost sehr schnell wieder beendet. Also habe ich mich wieder ins Haus zurückgezogen - Nadel, Faden und Stoff statt Decke, Kissen und Sofa als Beschäftigung, denn ich will ja nicht auch wieder einfrieren! Nun muss ich auch noch einige Post beantworten und so kam mir die Idee, das eine mit dem anderen zu verbinden. 
Für den Header der Block-Zeit haben alle Teilnehmer im November einen Buchstaben als AMC hergestellt. AMC (oh alle lieben den Ab-kü-Fi) heißt übersetzt Art Mailing Card. Eine genaue Anleitung gibt es hier, allerdings muss sich niemand an diese Vorgaben halten und kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Bei mir sollte es heute keine AMC werden, sondern eine Brief- oder Postkarte. Auch wollte ich mich heute nicht an die Nähmaschine setzen. Am Tisch mit einer Tasse Tee, beschienen hinter der Fensterscheibe von Frühlingssonne, habe ich Postkarten "gebastelt" - nicht genäht - die Ränder umgebügelt, mit Vlieseline verstärkt und mit festem Papier beklebt. 
Die Vorderseite ist bestickt im Sashiko Stil - einfache Formen und Linien mit einer langen Nadel und Garn nachgestickt. 
Nun sind die Postkarten fertig, werden beschrieben und gehen los auf den Post-Weg...